Für meine Arbeit als Beraterin und Therapeutin motiviert mich die tiefe Überzeugung, dass wir unserem Leben stimmige Wendungen geben können – schon allein dadurch, dass wir uns selbst verstehen.
Im therapeutischen Prozess liegt meine Konzentration darauf, Sie darin zu unterstützen, Ihre Gefühle anzuerkennen und Verständnis dafür zu entwickeln, gerade bei den Erfahrungen, die schwierig für Sie sind. So entsteht eine Wahl: Will ich mich gerade verändern? Kann ich mich gerade verändern? Oder geht es darum, Unabwendbares als dazugehörig anzuerkennen, sich darin liebevoll zu begleiten, und es manchmal auch einfach nur auszuhalten.
„Sie müssen nicht anders werden, als Sie sind.“ – Hinter dieser meiner Haltung steht auch, dass mich an Symptomen erst einmal nicht interessiert, wie sie mit bestimmten Diagnosen in Zusammenhang gebracht werden. Fern ab von Pathologisierung sehe ich in ihnen Bewältigungsstrategien, die früher vielleicht hilfreich waren, jetzt jedoch veraltet sind und Beschwerden hervorrufen. Es sind Erscheinungen, die sagen: „Kümmere Dich um mich“.
Nach meinem Verständnis von „Krankheit“ und „Gesundheit“ ist kein Mensch ganz krank oder ganz gesund, vielmehr bewegen wir uns ständig irgendwo dazwischen. Ich richte mich gemeinsam mit Ihnen danach aus, was Ihre seelische und körperliche Gesundheit nährt.
Was war und ist für mich persönlich heilsam? Zum einen hat mich das feministische, nunmehr queerfeministische und intersektionale Verständnis über gesellschaftliche Machtverhältnisse stark ermutigt, meinen Weg zu gehen. Zum anderen hat mir die Praxis des Selbst-Mitgefühls auf ganz neue Art ermöglicht, die eigene Verletzlichkeit als Berührbarkeit anzusehen.
Vor diesem Hintergrund besteht mein grundlegender Antrieb darin, einen sicheren Rahmen für unterschiedlichste Lebensrealitäten, für Ausgrenzungs- und Gewalterfahrungen anzubieten, um mehr Raum für ein selbstbestimmtes Leben zu eröffnen.
Lebenslauf
2021/ 2022 Weiterbildung zur Traumatherapeutin (TRIMB-Methode, behutsame Traumaintegration. Recapitulation with Imagination Motion and Breath)
2017 Weiterbildung zur Lehrerin für achtsamkeitsbasiertes Mitgefühl, MBCL (Mindfulness-Based Compassionate Living)
2012 Heilpraktikerin für Psychotherapie
2010 Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie (DGSF)
2009 – 2010 Berufspraktische Weiterbildung für das Fach Humanistische Lebenskunde
2005 – 2008 Ausbildung zur Systemischen Einzel-, Paar- und Familientherapeutin (GST)
1996 – 1997 Ausbildung zur Selbstverteidigungs-und Selbstbehauptungstrainerin für Mädchen* und Frauen* mit Behinderungen bei Lydia Zijdel
1993 – 1996 Drei-Jahres-Supervisionsgruppe zum Thema „Viele-Sein“ / dissoziative Identitätsstörung
1985 – 1989 Ausbildung zur Wendo-Trainerin (Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Mädchen* und Frauen*)
1985 – 1991 Diplom-Pädagogik-Studium an der Philipps-Universität Marburg
Meine beruflichen Schwerpunkte:
Seit 2007 freiberufliche Systemische Einzel-, Paar- und Familien- Beraterin und Therapeutin
Vergangene Tätigkeiten:
Gesundheitsberatung im Feministischen FrauenGesundheitsZentrum Berlin (FFGZ). Themenschwerpunkt: psychische Gesundheit
Erziehungs-, Paar- und Familienberatung im Familienzentrum Menschenskinder e.V.
Seit 1988 Wendo-Trainerin
Vergangene Tätigkeiten:
Mitarbeiterin bei Strohhalm e.V., Fachstelle zur Prävention von sexuellem Missbrauch an Mädchen* und Jungen*
Mitarbeiterin im Autonomen Mädchenhaus Berlin
Seit 1997 Wendo-Trainerin für Mädchen* und Frauen* mit Behinderungen
Vergangene Tätigkeiten:
Einzelfall- u. Familienhilfe
Seit 2012: Vorträge, Workshops, Fortbildungen rund um das Thema seelische Gesundheit
Seit 2008 Fortbildungen für Grundschulen, Kitas und Einrichtungen der Behindertenhilfe zu dem Thema: „Prävention von sexualisierter Gewalt“, parallel dazu Workshops mit Kindern/Erwachsenen zur Prävention von sexualisierter Gewalt
Vergangene Tätigkeit:
Humanistische Lebenskundelehrerin
- 2020 Interviewbeitrag zur RBB-Wissenssendung „Die Wahrheit über… Berührungen“
- 2020 Interviewbeitrag zu Artikel in Stadtmagazin Siegessäule „Krisenfest in der Coronakrise“
- 2019 Interviewbeitrag in RBB Hörfunksendung Zeitpunkte „Angry old woman – ältere Frauen stehen auf“
- 2018 Autorin von Artikel: „Ja heißt Ja und Nein heißt Nein, Konsenskultur gemeinsam stärken“, in: Clio 87, die Zeitschrift für Frauengesundheit, Hrsg: FFGZ
- 2016 Kongress „Armut und Gesundheit“: Vortrag zum Workshop-Format „Gesundheitskurs für erwerbslose Frauen*“
- 2014 Jahrestagung des AKF (Arbeitskreis für Frauengesundheit): Teilnehmerin der Podiumsdiskussion: „Selbstoptimierung bis zur Erschöpfung – Widerstandskraft und psychische Gesundheit von Frauen“
- 2014 Interview zu meinem Beitrag beim Kinderschutz , “ gelber-ball-kinderschutz.de
- 2013 Autorin von Artikel: „Medikamente bei depressiven Verstimmungen oder Depressionen – eine Einschätzung“, in: Clio 77, die Zeitschrift für Frauengesundheit, Hrsg: FFGZ
- 1992 Buchpublikation: Ulrike Schulz, „Gene, mene, muh, raus musst Du“ – Von der Rassenhygiene zu den Gen- u. Reproduktionstechnologien, AG SPAK